EMSella

Was ist der EMSella-Stuhl?

Der EMSella-Stuhl ist eine innovative nicht-invasive Therapieoption zur Behandlung von Blasenschwäche, die auch als Harninkontinenz bekannt ist. Bei diesem Verfahren handelt es sich um eine Art Stuhl, der speziell entwickelt wurde, um die Beckenbodenmuskulatur zu stärken und zu trainieren.

Wie funktioniert der EMSella-Stuhl?

Der EMSella-Stuhl nutzt hochfrequente elektromagnetische Stimulation (EMS), um die Muskeln des Beckenbodens gezielt zu aktivieren. Während einer Sitzung auf dem EMSella-Stuhl werden elektromagnetische Impulse an die Muskeln abgegeben, was zu Kontraktionen und Entspannungen führt. Dieses gezielte Training hilft dabei, die Kraft und Ausdauer der Beckenbodenmuskulatur zu verbessern, was wiederum die Kontrolle über die Blase unterstützt.

Für wen ist der EMSella-Stuhl geeignet?

Der EMSella-Stuhl kann für Patienten mit verschiedenen Formen von Blasenschwäche, einschließlich Stressinkontinenz und Dranginkontinenz, geeignet sein. Diese Therapieoption ist besonders für diejenigen geeignet, die Schwierigkeiten haben, ihren Beckenboden durch herkömmliche Übungen zu stärken oder die keine Operation oder Medikamente wünschen.

Wann darf eine Behandlung mit dem Emsella-Stuhl nicht durchgeführt werden?

  • Schwangerschaft: Während der Schwangerschaft ist die Verwendung des EMSella-Stuhls möglicherweise nicht geeignet. Die Stillzeit hingegen stellt keine Kontraindikation dar.
  • Kupferspirale: Patient*innen mit einer Kupferspirale oder Kupferkette sollten ebenfalls diese Behandlungsform nicht wählen.
  • künstlicher Gelenkersatz Hüfte: Aufgrund einer möglichen entstehenden Hitzeentwicklung bei implantierten Metall im Behandlungsbereich ist diese Behandlungsform nicht möglich.
  • Implantierbare elektronische Geräte: Personen mit implantierten elektronischen Geräten wie Herzschrittmachern oder neurologischen Stimulatoren sollten den EMSella-Stuhl nicht verwenden, da die elektromagnetische Stimulation möglicherweise die Funktion dieser Geräte stören könnte.
  • Schwere neurologische Erkrankungen: Personen mit schweren neurologischen Erkrankungen sollten den EMSella-Stuhl möglicherweise nicht verwenden, da ihre Fähigkeit, auf die Stimulation angemessen zu reagieren, beeinträchtigt sein könnte.
  • Offene Wunden oder Hautverletzungen im Behandlungsbereich: Personen mit offenen Wunden, Hautirritationen oder Hautverletzungen im Behandlungsbereich sollten den EMSella-Stuhl möglicherweise nicht verwenden, da dies zu weiteren Beschwerden führen könnte.

Was sind die grossen Vorteile des EMSella-Stuhls gegenüber anderen Therapieoptionen?

  • Nicht-invasiv: Der EMSella-Stuhl erfordert keine Operationen oder Eingriffe.
  • Effektiv: Durch die gezielte Stimulation der Beckenbodenmuskulatur können signifikante Verbesserungen der Symptome von Blasenschwäche erzielt werden. Laut Studien 75% weniger Vorlagenverbrauch.
  • Schnelle Behandlungen: Die Sitzungen auf dem EMSella-Stuhl sind kurz (etwa 30 min) und entsprechen etwa 11000 Beckenbodenkontraktionen.
  • Keine Ausfallzeiten: Nach einer Sitzung auf dem EMSella-Stuhl können die Patienten sofort zu ihren täglichen Aktivitäten zurückkehren.
  • Walk in-walk out: Die Behandlung wird komplett bekleidet durchgeführt. Nebentätigkeiten wir Zeitung lesen oder Genuss von digitalen Medien sind dabei möglich.

Wie viele Sitzungen sind erforderlich und wann sind Ergebnisse zu erwarten?

Die Anzahl der erforderlichen Sitzungen kann je nach Schweregrad der Blasenschwäche variieren, wird jedoch oft in einem Kurs von mehreren Sitzungen durchgeführt.

Für den bestmöglichen Therapieerfolg empfehlen wir 6 Sitzungen.

Leider übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen diese unserer Erachtens sehr sinnvolle Behandlung noch nicht. Ein Sitzung kostet etwa 120 €.